Schaumstoff

Der nachfolgende Text dreht sich um das Thema Schaumstoff, wie er von der Bucher Schaumstoffe KG angeboten wird. Um dem Leser einen interessanten Überblick über dieses Material zu geben, soll hier aufgeführt werden, welche Arten es gibt, welche Eigenschaften diese haben und wie die Herstellung funktioniert. Zuerst soll geschaut werden, was dieser Stoff überhaupt ist.

Was ist das?  

Das Material besteht aus Kunststoff, der aufgeschäumt wird. Grundsätzlich kann hier festgehalten werden, dass nahezu jede Art von Kunststoff hierfür verwendet werden kann. Die Poren, die bei dem Aufschäumen des Kunststoffes entstehen, werden von dem Grundmaterial umgeben, beziehungsweise umschlossen. Aus diesem einfachen Grund hat dieser Stoff eine sehr niedrige Dichte, bei vergleichsweise großer Oberfläche. Die Struktur ergibt sich aus mehreren Zellen, die luftgefüllt sind und ist in unterschiedlichen Ausführungen, beziehungsweise Varianten erhältlich. Nachfolgend werden diese Varianten kurz aufgeführt und deren jeweilige Besonderheiten erläutert.

Die offenzellige Variante  

Hier kann der Stoff Flüssigkeiten und Schallwellen aufnehmen. Das liegt daran, dass die Zellwände geöffnet und somit durchlässig sind.

Die geschlossene Variante  

Wie der Name es vermuten lässt, sind die Zellwände geschlossen. Aus diesem Grund können weder Flüssigkeiten noch Schallwellen aufgenommen werden. Erwähnenswert ist, dass diese Variante schwimmfähig ist, weshalb diese oft in den Schwimmbädern zu beobachten sind.

Die gemischtzellige Variante  

Hier gibt es sowohl geöffnete als auch geschlossen Zellen, beziehungsweise Zellwände.  

Die besonderen Eigenschaften des Stoffes  

Spannend an Schaumstoff ist, dass es sich hier um einen besonders flexiblen Werkstoff handelt, der ebenso gut verarbeitet, wie eingesetzt werden kann. Neben der Möglichkeit diesen als Wärmedämmung einzusetzen, kann der Stoff auch als Schalldämmung verwendet werden und wird somit viel im Rahmen von Gebäude-, beziehungsweise Hauskonstruktionen, eingesetzt. Neben diesen guten Dämmmöglichkeiten wird der Stoff auch gerne als Matratzen- oder Polstermaterial verwendet. Das macht die praktische Verformbarkeit möglich, die dem Material gegeben ist. Außerdem handelt es sich um einen Stoff, der eigenspannungsfrei ist. Im nächsten Absatz wird ein interessanter Blick auf die Herstellung dieses Stoffes geworfen.

Die Herstellung im Überblick  

Wie bereits angemerkt, gibt es unterschiedliche Arten dieses Stoffes, die verschiedene Eigenschaften im Hinblick auf die Durchlässigkeit, etc. aufweisen. Insgesamt gibt es drei verschiedene Schäumverfahren. Eines dieser Schäumverfahren ist das physikalische, wobei es sich um ein Spritzgussverfahren handelt. Hier wird ein thermoplastischer Kunststoff geschmolzen und gleichzeitig Kohlenstoffdioxid oder auch Stickstoff hinzugegeben. Der anschließende Druckabfall im Rahmen der Herstellung sorgt dann dafür, dass sich das Volumen des Stoffes ausdehnt. Ein weiteres Schäumverfahren ist das chemische, in dem ein Treibmittel zum Kunststoffgranulat hinzugeben wird, welches schlussendlich dazu führt, dass die Schmelze aufgeschäumt wird. Eine weitere Möglichkeit, beziehungsweise ein weiteres Verfahren zur Herstellung dieses Stoffes, ist das sogenannte mechanische Schäumen. Hier wird Luft in den Ausgangsstoff, sprich in den Kunststoff, untergerührt. Im letzten Absatz soll dem Leser noch kurz der PUR-Schaumstoff vorgestellt werden, welcher der am häufigsten verwendete ist.

Der am häufigsten verwendete Schaumstoff

Hier handelt es sich um den Polyurethan-Schaumstoff (kurz PUR-Schaum-stoff), der auf verschiedene Weisen produziert werden kann. Neben der chemischen Gewinnung dieses Stoffes ist auch eine physikalische Herstellung desselben möglich. Der Ausgangsstoff desselben ist stets flüssig und verwendet Wasser als Treibstoff. Die Zutaten, die außerdem für die Herstellung erforderlich sind, sind Polyole sowie Isocyanate.


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